Ganz hinten am Ende des Simmentals, da liegt die Lenk. Dort angekommen, geht es nicht mehr weiter. Der perfekte Rückzugsort für ein Retreat. Für alle, die nicht teilnehmen konnten oder sich fragen, was in einem Retreat passiert, hier ein kurzer Bericht.
Kein Schweigekloster
Wer denkt, es geht immer nur besinnlich zu und man übt sich in Ruhe und Meditation irgendwo in einer Ecke, macht zwischendurch Yoga. Ja, auch das gibt es, aber nicht bei uns. Einzig die morgendliche Stille wollten wir hoch halten. Es wurde also bis nach Abschluss der ersten Yoga-Praxis nicht gesprochen. Für die einen vielleicht nicht einfach, für andere dafür ein Segen.
Die Yoga-Praxis
Auf dem Programm standen zweimal am Tag Asanas. Zum Aufwachen ein Vinyasa-Flow inkl. Pranayama und Meditation mit Sarah. Zum Runterfahren weitere zwei Stunden Yin-Yoga mit mir. Zwischendurch gab’s die eine andere Theorie-Lektion in Yoga-Philosophie und Mindfulness. Für die Klassen musstest du übrigens nicht fortgeschrittener Superyogi sein. Wir hatten auch Anfänger dabei und es lief auch denen perfekt.
Das Rundherum
Wichtig ist uns, dass jeder Zeit für sich findet. Und wer lieber mit der Gruppe etwas unternehmen wollte, für den gab’s da und dort Programm oder einfach Zeit im Sääli auf einen Tee oder Kafi. Wir boten nach dem Znacht Kirtan oder eine kleine Movie-Night, zwischendurch ein Breathwork-Experiment. Die einen wagten sich trotz Schmuddelwetter auf einen Spaziergang, andere in die Gondel-Sauna im Garten.
Die Lenk Lodge
Wir hatten das Glück, gleich die ganze Lenk Lodge für uns buchen zu können. Das alte Simmentaler-Haus bietet Platz für etwa 20 Menschen. Mit 15 Yoginis und Yogis ist das angebaute Shala jedoch gut gefüllt. Wir wurden von Fabienne & Roman und dem ganzen Team herzlich bewirtet. Zum vegetarischen Zmorgen gab’s feines aus der Region und der vegane Znacht war köstlich. Es gab nicht nur Nachschlag, auch die Rezepte waren gefragt. In die Lenk Lodge kann man übrigens auch einfach so mal und Ferien machen.